Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.

Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.

Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.

Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.

Ein Unternehmen der DGL Gruppe

Old Fashioned: Amerikas Altehrwürdigster

Make it another Old Fashioned, please: Der Cocktail auf Whiskeybasis ist in den USA eine „nationale Institution“, wie einst das Magazin The New Yorker schrieb – aber nicht nur das. Der Old Fashioned gilt auch als einer der ältesten, wenn nicht sogar der älteste Cocktail überhaupt. In seiner wohl über 200-jährigen Geschichte hat er nichts von seinem Reiz verloren. Zwar hatte er zwischenzeitlich ein etwas angestaubtes Image, mittlerweile ist er aber beliebt wie vielleicht nie zuvor.

Der Old Fashioned ist älter als sein Name: Wann er das erste Mal auf der Bildfläche erschien, bzw. ins Glas kam, ist unklar. Im 19. Jahrhundert war er in den USA als Whiskey Cocktail bekannt – eine Mischung aus Whiskey (in der Regel Rye), Zucker und einigen Spritzern Wasser und Bitter. Damit entsprach er der gängigen Definition des Cocktails, die 1806 erstmals in der in New York erscheinenden Zeitung „The Balance, and Columbian Repository“ erschien: die Mixtur von Spirituose, Wasser, Zucker und Cocktailbitter.

Seinen heutigen Namen erhielt der Cocktail irgendwann im späten 19. Jahrhundert. Ab den 1860er-Jahren wurden Cocktails zunehmend komplexer und es war üblich, den Mixturen Curaçao und ähnliche Liköre beizufügen. Wer seinen Cocktail lieber auf die altmodische Art, der originalen Definition entsprechend, genießen wollte, der bestellte sie „old fashioned“. George Kappeler veröffentlichte 1895 in seinem Buch „Modern American Drinks“ ein Rezept für einen „Old-Fashioned Whiskey Cocktail“ wie er auch heute noch bekannt ist – allerdings mit einer Zitronenzeste als Garnitur. Die heute typische Orangenscheibe sowie die (optionale) Cocktailkirsche kamen vermutlich erst im frühen 20. Jahrhundert hinzu – teilweise wurden sie sogar in den Drink hinein gemischt. Dass der Cocktail zeitweise nicht süß genug sein konnte, ist wohl (auch) der Prohibition geschuldet. Ironischerweise erfreute sich der Old Fashioned gerade zu dieser Zeit großer Beliebtheit, da die Zuckerzusätze den schwarz gebrannten Whiskey genießbarer machten.

Renaissance dank Mad Men

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand es nicht gut um den Old Fashioned. Die Variante mit Obst-Verzierung galt als Oma-Getränk, der Cocktail ohne Garnitur als Altherrendrink. Sein Comeback feierte der Cocktail ab dem Jahr 2007 mit der Ausstrahlung der Fernsehserie „Mad Men“. Protagonist Don Drapers Lieblingsdrink war nämlich der Old Fashioned – Sinnbild dafür, dass das Werbegenie sich mitunter schwer tat mit den Veränderungen der Swinging Sixties (in denen die Serie spielt). Im Zuge eines generellen Interesses an klassischen Cocktails fiel auch der Old Fashioned wieder den Barkeepern ins Auge. Es entwickelten sich eine Reihe Neuinterpretationen, auch ohne Whiskey. Ein Beispiel ist der Oaxaca Old Fashioned mit einer Split-Base aus Mezcal und Tequila. Aber auch der klassische Old Fashioned ist von der Cocktailkarte nicht wegzudenken. Das Magazin „Drinks International“ machte den Old Fashioned bis 2022, als er knapp vom Negroni geschlagen wurde, sieben Jahre infolge als meist servierten Cocktail weltweit aus. Der Old Fashioned ist also alles andere als altmodisch – er ist vielmehr ewig jung. 

Ausflugstipp: The Museum of the American Cocktail

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Wer tiefer in die Geschichtes des (amerikanischen) Cocktails einsteigen möchte, für den ist das Museum of the American Cocktail eine gute Anlaufstelle, das sich im Southern Food and Beverage Museum in New Orleans befindet. Das Museum entführt Besucher auf eine Reise durch die Geschichte des Cocktails, zeigt antike Spirituosen und Bitter und verdeutlicht den Einfluss des Cocktails auf die Kultur weltweit. Eine Bar ist ebenfalls vorhanden.

Southernfood.org

 

TITELFOTO: © joshua_resnick/Envato Elements | BILDLEGENDE: Der Old Fashioned ist der vielleicht älteste Cocktail der Welt.