Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.

Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.

Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.

Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.

Ein Unternehmen der DGL Gruppe

28. Dezember 2022

Der Punsch und seine Experten

Heute ist er oft als alkoholfreie Variante zum Glühwein bekannt: Der Punsch.

Doch das war nicht immer so – ganz im Gegenteil. Über den Ursprung des weihnachtlichen Heißgetränks gibt es verschiedene Meinungen. Eine Theorie besagt, dass der Punsch in Indien entstanden ist und sich vom Wort pāñč ableitet, das übersetzt „fünf“ bedeutet. Das indische Rezept enthielt nämlich fünf Zutaten: Arrak – eine Spirituose aus Palmsaft oder Zuckerrohr – Zitrone, Zucker, Gewürze sowie Wasser oder Tee. Englische Seefahrer sollen dieses Getränk dann im 17. Jahrhundert ins das Britische Empire gebracht haben.

David Wondrich, Autor und Experte für Bar-Geschichte, stellt diese Herkunftsgeschichte in Frage. Denn das genannte indische Getränk gab es wohl auch mit vier oder sechs Zutaten. Er ist der Meinung, dass der Begriff von den kleinen Fässern ausging, in die der Punsch gefüllt wurde. Englische Seefahrer hatten aber tatsächlich mit dem Import des Punsches in ihre Heimat zu tun. Auf ihren langen Reisen gingen ihnen Bier und Wein aus. Spirituosen waren gut zu bekommen und länger haltbar. Mit der Säure von Zitronen versuchten sie, das Hochprozentige wieder zu Wein zu machen und fügten Zucker für die Süße hinzu. Gestreckt wurde das Ganze dann mit Wasser. Mit der Zeit wurde Rum eine beliebte Zutat für den Punsch. Rum wird bis heute, neben anderen Spirituosen, für Punsch verwendet. Hinzu kommen Eischnee oder Sekt. Süß muss er sein, der Punsch.

Auch im deutschen Fernsehen wurde der Punsch gewissermaßen zu einem Protagonisten. In der Folge „Der Silvesterpunsch“ der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“ bereitet sich die Hauptfigur Alfred Tetzlaff einen Punsch für die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel vor. 1973 wurde die Episode erstmalig ausgestrahlt. Heute ist es bei vielen Familien gute Tradition diese Folge an Silvester anzusehen. Alfred Tetzlaff verkörpert einen kleinbürgerlichen Mann in Westdeutschland, der mit politischen Stammtischparolen und markigen Sprüchen gegenüber seiner Familie auffällt. Während seine Frau Else das Essen kocht, kümmert sich „Ekel-Alfred“ – so sein Spitzname – um seinen Punsch, denn „Punsch kann nur von Experten gemacht werden“. Ob Alfred Tetzlaff tatsächlich ein Experte im Punsch machen ist, darüber lässt sich streiten. Im Punsch trinken ist er es aber in jedem Fall.

 

TITELFOTO: © Studio VK, Envato Elements. | BILDLEGENDE: Die Herkunft des Wortes Punsch ist umstritten, beim Geschmack sind sich alle einig: aromatisch und wärmt von innen.