Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.
Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.
Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.
Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.
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Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.
Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.
Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.
Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.
Der Imagewandel des Korns
Der berühmte deutsche Komiker Heinz Erhardt trank ihn immer, wenn er traurig war: den Korn. Der klare Schnaps gilt als typisch deutsche Spirituose und ist Teil der hiesigen Trinkkultur. Seit seiner Erfindung hat der Korn außerdem viele Höhen und Tiefen durchlebt. Vom Verbot über seinen Weg zum Volksschnaps bis hin zu einem eher schlechteren Image wurde der Korn im Laufe der Jahrhunderte ganz unterschiedlich wahrgenommen. Heute erlebt der Getreidebrand ein regelrechtes Revival und schickt sich an, fester Bestandteil der modernen Barszene zu werden.
Die bewegte Geschichte des Korns beginnt vermutlich zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wird der Korn zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts ist der klare Schnaps insbesondere in der Oberschicht äußerst beliebt. Ein wichtiges Jahr in der Korngeschichte war das Jahr 1789: Es wurde ein Reinheitsdekret erlassen, das festlegte, dass dem Kornfeindestillat nur Wasser beigemischt werden darf. Aromen oder andere Zusätze haben im Korn nichts verloren – das gilt bis heute. Das Destillieren von Korn wurde während des 1. und 2. Weltkriegs verboten. Es herrschte Nahrungsmittelknappheit und Getreide, das die Grundzutat für die Herstellung von Korn ist, wurde anderweitig benötigt.
Ab 1949 lief die Produktion wieder an und der rasante Aufstieg des Korns begann. In den 60er-Jahren wurde der Korn zum Volksschnaps der Deutschen. Ein beliebter Kneipen-Klassiker ist das Herrengedeck: ein Bier und ein Korn. Wer hat‘s erfunden? In diesem Fall nicht die Schweizer, so viel ist sicher. Manche führen es auf die Hamburger Reeperbahn zurück, andere sind der Meinung, das Herrengedeck sei in der DDR erfunden worden. Fest steht: In altehrwürdigen Kneipen und Gaststätten wird die Bier-Korn-Kombination besonders in ländlichen Regionen bis heute gerne bestellt. 1976 feierte die Firma Berentzen ihren großen Durchbruch mit dem Apfelkorn und erlangte durch das beliebte Partygetränk nationale Bekanntheit. Heute wird der Apfelkorn als „echter Klassiker“ unter dem Namen Berentzen Apfel vermarktet.
Das Geheimnis des Korns
Zuletzt verfolgte den Korn ein eher schlechtes Image. Er war als billige Spirituose und industriell hergestelltes Massenprodukt verschrien, das in sozial schwächeren Schichten konsumiert wurde. Mit diesem Image räumen sowohl traditionsbewusste als auch innovative Brennereien auf. Denn die Herstellung eines guten Korns ist keineswegs ein Kinderspiel. Das 1909 eingeführte Reinheitsgebot sorgt dafür, dass Korn einem bestimmten Herstellungsverfahren mit festgelegten Rohstoffen folgen muss. Er darf nur aus den Getreidesorten Roggen, Weizen, Gerste, Hafer oder Buchweizen produziert werden. Außerdem darf Korn ausschließlich in Deutschland, Österreich und den deutschsprachigen Regionen Belgiens gebrannt werden. Echter Korn trägt also das Label „Geschützte geografische Angabe“ der EU. Vergleichbar ist das mit anderen Spirituosen wie zum Beispiel dem Cognac, der nur in der Region rund um die gleichnamige Stadt hergestellt werden darf.
Zu Beginn des Herstellungsprozesses wird das Getreide in einer Schrotmühle vermahlen, dabei wird das volle Korn verwendet. Durch die Zugabe von heißem Wasser entsteht die sogenannte Sauermaische. Nun kommt Malz hinzu, das die Stärke in Zucker umwandelt. Das Ergebnis ist die Süßmaische, der Hefe hinzugefügt wird, um den Gärprozess in Gang zu bringen. Anschließend wird das Gemisch mindestens zweimal destilliert. Das entstandene Kornfeindestillat verfügt über einen Alkoholgehalt von rund 85 Volumenprozent. Im letzten Schritt wird das Destillat so weit mit Wasser aufgefüllt, bis ein Alkoholwert von mindestens 32 Prozent, spricht erreicht ist. Die Produzenten greifen meist auf Quellwasser zurück, da auch der Geschmack des Wassers großen Einfluss auf das Aroma des fertigen Korns hat. Hat der Korn einen Alkoholgehalt von mindestens 32 Prozent spricht man von einem Kornbrand, ab 38 Prozent von einem Doppelkorn. Die Herstellung von Korn ist so anspruchsvoll, weil keine anderen Zusätze oder Aromen zulässig sind. Der Destillateur hat also keine Chance, im Nachhinein den Geschmack des Endprodukts zu verändern.
Korn darf nur aus Roggen, Weizen, Hafer, Gerste
oder Buchweizen hergestellt werden.
Foto: © stock.adobe.com / Vusal
Vielseitige Edel-Spirituose
Korn wird meistens pur im Schnapsglas getrunken – gut gekühlt, aber nicht eiskalt. Die Vielseitigkeit des Korns zeigt sich in den Kombinationsmöglichkeiten mit alkoholfreien Fillern. Ein beliebtes Getränk in ländlichen Regionen Norddeutschlands ist der Cola-Korn, aber auch mit Orangen- und Zitronenlimonade, Energydrinks, Eistee und Fruchtsäften lässt sich der Korn harmonisch kombinieren. Das machte den Getreidebrand zuletzt auch bei Barkeepern immer beliebter. Sie setzen Korn vermehrt als Alternative zum Wodka ein, um klassische Cocktails neu zu erfinden. Dabei profitieren sie auch vom Einfallsreichtum der Hersteller: Die Destillerien experimentieren mit neuen Lager- und Reifeverfahren, die dem Korn neue Geschmacksnuancen hinzufügen. So kann ein Korn durch eine mehrjährige Lagerung im Eichenfass zusätzlich veredelt werden. Auch Fässer, in denen zuvor andere Spirituosen wie Whiskey gelagert wurden, kommen dabei zum Einsatz. Die entstandenen Produkte werden oft im Rahmen einer eigenen Premium-Linie vermarktet. Diese Premium-Produkte hauchen dem Korn neues Leben ein und wecken die Aufmerksamkeit der Barszene.
Zuletzt trumpfte die Feinbrennerei Sasse aus Schöppingen im Münsterland groß auf: 2020 wurde sie als „Destillery of the year“ ausgezeichnet – als erste Kornbrennerei überhaupt. 2022 erhielt der Lagerkorn außerdem bei den World Spirits Award die Goldmedaille. Alle drei Sorten wurden dabei prämiert. Der Lagerkorn reift vier Jahre im Barrique-Fass, in dem zuvor Cognac gelagert wurde. Das aktuelle Highlight ist der Atlantik Finish. Die Geschichte dieses Brands beginnt schon 2015: Damals kaufte Sasse über Torf gedarrtes Malz. Über ein Jahr wurde damit experimentiert, bevor der fertige Korn in die Fässer gefüllt wurde. Einen sechs Jahre langen Reifeprozess in drei verschiedenen Fassarten später wurde der Atlantik Finish schon vor seiner Markteinführung bei den World Spirits Awards ausgezeichnet. Die rauchig-süßen Torfnoten schlagen sich auch im Geschmack nieder. Der Atlantik Finish erweitert die Geschmacksdimensionen eines klassischen Korns und ist auch eine tolle Empfehlung für Whiskey-Liebhaber.
Die „Korn-Hauptstadt“
Im emsländischen Haselünne ist die Dichte an Kornbrennereien so hoch wie wohl in keiner anderen Stadt. Drei namhafte Brennereien haben hier ihren Stammsitz: Berentzen, Heydt und Rosche. Die Private Kornbrennerei H. Heydt setzt den Fokus auf den klassischen Korn in vier verschiedenen Sorten. Zusätzlich beinhaltet das Sortiment auch diverse Fruchtliköre mit Weizenkorn als Basis. Produkte dieser Art haben alle Haselünner Brennereien im Sortiment. Teil der Privaten Kornbrennerei H. Heydt ist die Heydt Manufaktur. Unter dieser Marke wird eine Kollektion exklusiver Feinbrände vertrieben. Die Brände gehören zum Premiumsegment und sind nur in begrenzter Stückzahl erhältlich – exklusiver Genuss im doppelten Sinne. Die Destillate zeichnen sich durch lange Reifezeiten in unterschiedlichen Fasstypen aus.
In der Heydt Manufaktur wird Kreativität gelebt, um den Klassiker Korn immer wieder neu zu interpretieren und das auf höchstem Niveau. 2022 wurde die Edition III bei den International Spirits Awards des Meininger Verlages zum besten Korn des Jahres gekürt. Die Jury lobte die Edition III als besonders harmonisch im Geschmack und hob die Aromen hervor, die die Lagerung in drei verschiedenen Holzfässern kreierte. Dass Korn aktuell alles andere als langweilig, sondern wandelbar und exklusiv ist, beweist die Heydt Manufaktur mit ihren Premium-Weizenbränden immer wieder aufs Neue.
Die fassgereifte Edition III der Heydt Manufaktur
wurde 2022 bei den International Spirits Awards (ISW)
zum besten Korn des Jahres gekürt.
Foto: © Private Kornbrennerei H. Heydt
Deutschlandweit bekannt ist auch die Brennerei Berentzen. Sie schaffte es von der kleinen Brennerei zur großen Aktiengesellschaft. Als erste Brennerei brachte sie den Apfelkorn als Ready-to-drink-Produkt in die Regale und schaffte damit ihren großen Durchbruch. Die dritte Haselünner Brennerei ist die Edelkorn-Brennerei Jos. Rosche. Sie erhielt bereits mehrfach den Titel „World Class Distillery“ und beweist damit die hochwertige Handwerkskunst ihrer Destillateure. Viele Einheimische im Landkreis Emsland schwören auf den „Rosche-Korn“. Die World Spirits Awards geben ihnen Recht: Die verschiedenen Kornbrände der Brennerei Rosche wurden dort schon mehrfach ausgezeichnet. Auch die fassgereiften Brände konnten bei dem wichtigsten Wettbewerb der Branche Auszeichnungen einheimsen.
Im beschaulichen Haselünne wird also Korn in Spitzenqualität gebrannt und das schon seit Jahrhunderten. Der Korn ist nach wie vor ein absoluter Klassiker unter den Spirituosen. Wie bei anderen Hochprozentigen entwickelt sich insbesondere das Premiumsegment stetig weiter und bietet gute Absatzmöglichkeiten bei Liebhabern feiner Brände. Zuletzt erlebte der Gin eine beispiellose Renaissance. Auch sein Image erlebte immer wieder Auf und Abs, zurzeit ist er eine der beliebtesten Spirituosen überhaupt. Ob der Korn es dem Gin nachmachen kann? Hochwertige Produkte und herausragende Destillateure gibt es. Das Feld für den Siegeszug des Korns ist also gut bestellt.
TITELFOTO: © Feinbrennerei Sasse | BILDLEGENDE: Die Feinbrennerei Sasse ist für ihre Kornspezialitäten bekannt und vielfach ausgezeichnet.
© 2021 Getränke Essmann KG