Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.
Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.
Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.
Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.
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Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.
Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.
Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.
Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.
Durch den Zusammenstoß mit einem Gabelstapler im November 2022 wurde der Kraftfahrer Dirk Boßmeyer so schwer verletzt, dass sein linkes Bein amputiert werden musste. Ein gutes Jahr später kehrte der 54-Jährige wieder an seinen Arbeitsplatz beim Getränkelogistiker Essmann in Wattenbek zurück. „Das betriebliche Eingliederungsmanagement war sensationell“, sagt BGHW-Reha-Berater Frank Heidemann.
Dirk Boßmeyer ist ein Mann, der weiß, was er will — und was er nicht will. „Als mir die Ärzte am 23. Dezember 2022 eröffneten: ‚Ihr Bein ist nicht mehr zu retten‘, wusste ich sofort: Aufgeben ist keine Option für mich“, sagt er. „Andere laufen Marathon mit Prothesen. Warum soll ich das nicht auch können?“. Im Frühjahr 2024 läuft er zwar keinen Marathon, spielt stattdessen aber im Bundesliga-Team des Hamburger Sportvereins (HSV) Amputierten-Fußball.
Dirk Boßmeyer
Foto: © BGHW
Bundesliga-Karriere begonnen
„Bis zu meinem Unfall habe ich zwei Jugendmannschaften trainiert, war früher selbst begeisterter Fußballspieler. Und jetzt hat für mich im Alter von 54 Jahren eine Bundesliga-Karriere begonnen“, schmunzelt er. Die Aussicht, wieder Fußball spielen zu können, habe ihn motiviert.
Noch wichtiger war ihm, so schnell wie möglich wieder zurück in die Firma zu kommen. Seit zwölf Jahren arbeitet er als Fachkraft für Lagerlogistik bei Getränke Essmann, zunächst in seiner Heimatstadt Dorsten im Ruhrgebiet und seit 2020 im Norden, wo der Liebe wegen sein neuer Lebensmittelpunkt ist. Für den Logistikstandort in Wattenbek lieferte er als Berufskraftfahrer Getränke aus. Dies bis zum 15. November 2022, als er zu Fuß auf dem Betriebsgelände unterwegs war, um seinen Lkw beladen zu lassen. Er wurde von einem Gabelstapler erfasst, überrollt und erlitt dabei mehrere Frakturen in beiden Beinen. Aufgrund der Schwere der Verletzungen musste das linke Bein daraufhin im Oberschenkel amputiert werden.
Zu Hochform aufgelaufen
„Als ich im Krankenhaus erwachte, ist für mich zuerst eine Welt zusammengebrochen. Von heute auf morgen war alles anders. Arbeit weg, Fußball weg. Aber meine Frau, meine Familie und meine Kollegen waren für mich da. Mit der Zeit habe ich mich wieder gefangen und neuen Lebensmut gefasst. Und ich wollte so schnell wie möglich wieder arbeiten“, sagt der Vater von drei Kindern.
Nach dem Unfall wurde der BGHW-Versicherte in der Universitätsklinik Schleswig-Holstein in Kiel behandelt, bevor die Rehabilitation im BG Klinikum Hamburg fortgeführt werden konnte. Dort setzte Boßmeyer alles daran, schnell wieder fit zu werden. Bei Anwendungen und Therapien lief er zu Hochform auf, musste sich manchmal selbst bremsen.
„Seine Motivation setzte sich durch das gesamte Heilverfahren fort“, stellt Frank Heidemann fest. „Manchmal mussten auch wir ihn bremsen, weil er zu schnell zu viel erreichen wollte“, so Heidemann, der ihn seit seinem Unfall begleitet.
Willkommen zurück: Dirk Boßmeyer im Austausch mit einem Arbeitskollegen.
Foto: © BGHW
Weiterbeschäftigung selbstverständlich
Überaus hilfsbereit zeigten sich auch die Kolleginnen und Kollegen sowie die Geschäftsführung und Standortleitung der Firma Getränke Essmann, für die die Weiterbeschäftigung ihres Mitarbeiters selbstverständlich war. Bis zu seinem Unfall war Boßmeyer als Berufskraftfahrer im Einsatz, heute arbeitet er in der Leergutlogistik auf dem Betriebsgelände in Wattenbek.
„Nach dem Unfall schalteten wir einen Seelsorger ein, um das Geschehen mit allen Beteiligten aufzuarbeiten. Er hat mit den Mitarbeitenden gesprochen, die dabei waren und einiges zu verarbeiten hatten“, schildert Standortleiter Thorsten Hammerich. Für die Rückkehr von Dirk Boßmeyer zum Arbeitsplatz wurden in enger Abstimmung mit der BGHW alle Weichen gestellt. So wurde ein Gabelstapler für die Anforderungen des Prothesenträgers umgebaut und auch ein Büro entsprechend eingerichtet. Über die stufenweise Wiedereingliederung kehrte er zurück ins Arbeitsleben. „Für uns als Unternehmen stellt sich bei einem derartigen Unfall die Frage, wie wir unterstützen können und welche Hilfe zu welchem Zeitpunkt die richtige ist“, sagt Hammerich. Beeindruckt sei er von der Solidarität der Mitarbeitenden. „Es wurde für die Familie innerhalb des Kollegenkreises gespendet, ein Fahrservice organisiert, Krankenhausbesuche terminiert und eine Geburtstagsfeier zur Überraschung in Hamburg für Dirk organisiert. Ich habe selten so viele emotionale Menschen erlebt“, erinnert er sich.
„Ja, da sind Tränen gelaufen“, erzählt Boßmeyer berührt. „Die Menschen und dieser Essmann-Standort sind für mich wie eine Familie“, bekräftigt er. „Und darauf bin ich stolz. Ich bin sehr dankbar, einen Arbeitgeber zu haben, der zu mir hält und hinter mir steht.“
Die Prothese ist optimal angepasst, das bestätigt Boßmeyer im Gespräch
mit Stephanie Wiebensohn und Frank Heidemann von der BGHW.
Foto: © BGHW
Vorbildliches Engagement
Aus Sicht von Frank Heidemann waren die Rehabilitation und Wiedereingliederung durch das Engagement aller Beteiligten vorbildlich. Es sei von Anfang an ein hervorragendes Miteinander gewesen. Dies sei heute nicht mehr selbstverständlich. Auch seine Kollegin, Hilfsmittelbeauftragte Stephanie Wiebensohn, schätzt die Motivation des BGHW-Versicherten und seines Arbeitgebers: „Am Beispiel von Herrn Boßmeyer wird deutlich, wie gut man Prothetik einsetzen kann, wenn sie entsprechend genutzt wird. Er kommt in allen Bereichen sehr gut zurecht“, sagt sie. Dies sei zudem eine Bestätigung ihrer Arbeit. „Wir arbeiten im Reha-Management Hand in Hand. Dazu zählt auch die Zusammenarbeit mit Sachbearbeiterin Katharina Focke, mit der wir gemeinsam das Heilverfahren und die Teilhabe abstimmen, um die erforderlichen Leistungen zeitnah und bedarfsgerecht umzusetzen“, erläutert die Hilfsmittelbeauftragte.
Wegen seiner hohen Eigenmotivation, seiner sportlichen Ambitionen und Mobilität erhielt Boßmeyer eine besondere Prothese: Sie ist mit einem mikroprozessorgesteuerten Kniegelenk ausgestattet und ermöglicht dem 54-Jährigen intuitive und natürliche Bewegungen. Selbst beim Rückwärtsgehen, Treppensteigen und Gehen mit wechselnden Geschwindigkeiten und Schrittlängen passt sich die Prothese unterschiedlichen Gegebenheiten an. „Mit der Prothese komme ich super zurecht. Sie ist mir eine gute Unterstützung. Ich bin in meinem neuen Aufgabengebiet viel auf dem Firmengelände unterwegs, und das Gehen fällt mir durch die besondere Prothese leichter, und das sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben“, so Boßmeyer.
Aufgrund seiner sportlichen Aktivitäten erhielt er ein Handbike (dies ist ein Rollstuhl-Zuggerät), das für Konditionstraining — auch mit Blick auf den Amputierten-Fußball — ideal sei. Mit dem Handbike trainiert er auf längeren Strecken seine Kondition und kann zugleich die Muskulatur in Armen und Oberkörper stärken.
Im Amputierten-Fußball laufen die Spieler mit Gehhilfen. Das sei schon eine Umstellung. Aber wieder Fußball zu spielen und dann in der Bundesliga — damit habe er nicht gerechnet, als er im Krankenhaus durch einen HSV-Botschafter erstmals vom Amputierten-Fußball gehört habe. Auch das Team habe ihn mit offenen Armen empfangen. Boßmeyer: „Es tut gut, wieder Sport zu machen und auch zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, wieder mitten im Leben zu sein.“
Zurück am Arbeitsplatz:
Nach seinem Unfall wurde ein Gabelstapler für Dirk Boßmeyer umgebaut.
Foto: © BGHW
Der Bericht entstand in Kooperation mit der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistk (kurz BGHW) und erscheint auch im BGHW-Mitgliedermagazin "Hundert Prozent". Wir danken für die gute Zusammenarbeit!
TITELFOTO: © BGHW
© 2021 Getränke Essmann KG