Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.

Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.

Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.

Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.

Ein Unternehmen der DGL Gruppe

01. Dezember 2021

Korkenzieher - Am liebsten mit Seele

Dass im Wein die Wahrheit liege, Wein die Poesie der Erde oder – wahlweise – Poesie in Flaschen sei, gehört zu den sprichwörtlichen Weisheiten der Nation. Philosophen und Dichter nahezu aller Generationen von der Antike bis heute habe den Wein besungen und mit ihm seine Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Dass neben dem Wein selbst auch Korkenzieher eine Seele haben können oder sogar sollen, ist dagegen weniger bekannt.

Was ist gemeint? Tatsächlich unterscheiden Experten zwischen dem Korkenzieher „mit Seele“ und dem Korkenzieher „ohne Seele“. Sie bezeichnen damit unterschiedliche Korkenzieher-Typen, die im ersten Fall als „Wendel“ bzw. „Spirale“ daherkommen, im letzteren als „Scharfgewinde“ oder „Schraube“. Die Wendel bzw. Spirale hat einen Hohlraum, durch den sich ein Streichholz schieben lässt. Sie bohrt sich sehr viel geschmeidiger in den Korken und die Gefahr, den Korken zu zerbröseln ist deutlich geringer. Darüber hinaus kann die Spirale kürzer sein als eine „Schraube“, was die Möglichkeit, den Korken zu durchstoßen und damit Kork in den Wein zu krümeln, einschränkt. Korkenzieher ohne Seele „schrauben“ dagegen ein einfaches Loch in den Korken. Sie sind dort im Vorteil, wo der Korken besonders fest in der Flasche sitzt – allerdings nicht ohne Risiko: Festsitzende – und damit meist trockene - Korken brechen schnell.

Es war der englische Ingenieur und Erfinder Samuel Henshall, der erstmals eine Flasche mit nur wenigen Umdrehungen zu entkorken verstand: Sein Design – 1869 patentiert – ist noch immer aktuell, moderne Dreh- und Schneckenschraubenzieher haben sich aus seinem Modell entwickelt. Heute komplettieren neben dem bekannten „T-Schraubenzieher“ technische Neuerungen wie Überdruck- und Glockenkorkenzieher das Programm. Liebhaber dagegen öffnen ihre Flasche immer noch am liebsten mit dem klassischen „Kellnermesser“ – die hochwertig aus Holz und Edelstahl gefertigten Sommeliermesser verfügen immer auch über einen Korkenzieher – „mit Seele“, versteht sich.

 

TITELFOTO: © envato elements/FabrikaPhoto | BILDLEGENDE: Korkenzieher "ohne Seele" schrauben sich in den Korken und eigenen sich besonders für festsitzende Verschlüsse.