Die DGL GmbH & Co. KG (kurz DGL - Deutsche Getränke Logistik) ist ein im Jahr 2019 gegründetes Joint Venture der Radeberger Gruppe KG und der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.

Unter dem gemeinsamen Dach bündelt die DGL-Unternehmensgruppe ihre Kräfte und schafft damit ganzheitliche 360-Grad-Lösungskonzepte rund um die Voll- und Leergutlogistik mit regionalen Schwerpunkten in Berlin/Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Schleswig-Holstein.

Als zukunftsorientierter, leistungsfähiger und produktneutraler Streckenlogistiker bietet die DGL ihren Kunden und Partnern eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette und ist damit die ideale Plattform für eine moderne Logistik.

Ausgangspunkt aller Leistungen der DGL sind die stark in den Regionen verwurzelten Gesellschaften. Zu ihren Geschäftsfeldern gehören der Handel, die Gastronomie, der Getränkefachgroßhandel sowie Speditions- und Logistikdienstleistungen.

Ein Unternehmen der DGL Gruppe

16. Mai 2024

Störtebeker Braumanufaktur

Traditionell norddeutsch und nachhaltig innovativ

Einst technisch führender Hoflieferant der Ostseebäder, später Volkseigener Betrieb der DDR – und nach der Wende fast pleite: Die 1827 gegründete Störtebeker Braumanufaktur hat nicht nur fast 200 Jahre Brauereigeschichte, sondern auch eine bewegte Historie hinter sich.

Dann kamen die Gebrüder Nordmann, die die Traditionsbrauerei modernisierten. Seit 2007 braut Störtebeker Bierspezialitäten in Bio-Qualität, mittlerweile genügt mehr als die Hälfte des Sortiments diesem Standard. Damit kam der Aufschwung – und zwar ein nachhaltiger Aufschwung.

Bier von Welt, Umweltschutz in der Region

Störtebeker braut über 20 Biersorten, viele davon weltprämiert, betreibt Gasthaus- und Eventcenter und hat die Ausschankrechte in der Hamburger Elbphilharmonie. Die Brauerei hat nach bewegten Jahrzehnten den Erfolgskurs eingeschlagen – mit Rückbesinnung auf die Wurzeln des Bierbrauens und nachhaltige Innovation.

So arbeitet das fest in Stralsund verwurzelte Traditionsunternehmen am liebsten langfristig mit Partnern aus der Region zusammen: Die Braugerste bezieht das Unternehmen zum Beispiel auf kurzem Transportweg aus Mecklenburg-Vorpommern, das Brauwasser aus drei eigenen Tiefbrunnen in der Nähe des Sudhauses.

Genauso wichtig wie die Qualität – aus den Tiefbrunnen fördert Störtebeker Brauwasser in Mineralwasserqualität – ist der Brauerei die Nachhaltigkeit. „Unser Brunnenpark sorgt dafür, dass wir Wasser gleichmäßig gewinnen können. Das verhindert eine zu hohe punktuelle Auslastung und schont die Grundwasser-Ressourcen“, erklärt Thomas Ott, Betriebsleiter.

Preisgekrönte Bio-Qualität aus Stralsund:
Das Keller-Bier 1402 wurde 2010 beim World Beer Cup
zum besten Kellerbier der Welt gekürt.
Foto: © Störtebeker Braumanufaktur

Kreislaufgedanke: Pool- statt Individualflaschen

Das Nachhaltigkeitsbestreben setzt Störtebeker konsequent bis in die Abfüllung fort: Störtebeker-Bier wird ausschließlich in Mehrweg-Pfandflaschen und in Mehrweg-KEGs abgefüllt, auf Einweg-Dosen verzichtet die Brauerei. 2022 trat Störtebeker als erste mittelständische Brauerei dem Poolsystem der GeMeMa – Gesellschaft für Mehrweg-Management bei. Statt Individualflaschen nutzt das Unternehmen die Normflaschen des Mehrwegpools, um Transportwege und Sortieraufwand im Mehrwegkreislauf weiter zu reduzieren.

Langfristiges Ziel: Klimaneutrales Bier

Erklärtes Ziel des Unternehmens ist eine vollständig klimaneutrale Produktion. Dazu investierte die Brauerei im vergangenen Jahr auch in die Erweiterung ihrer Photovoltaikanlagen, die schon jetzt einen großen Teil des benötigten Stroms liefern. Außerdem setzt Störtebeker auf zukunftsweisende Kooperationen wie das Forschungsprojekt „MaltFungiProtein“.

Abfall vermeiden – oder weiter nutzen

Mit verschiedenen regionalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie und Spezialisten der Justus-Liebig-Universität Gießen verfolgt die Störtebeker Braumanufaktur das Ziel, Nachhaltigkeit und Innovation in der Lebensmittelindustrie voranzutreiben – indem vermeintliche „Abfallprodukte“ weitergenutzt werden.

Der Idee hinter „MaltFungiProtein“: Bio-Treber, der im Brauprozess als Nebenprodukt anfällt, soll zu einem hochwertigen Rohstoff für proteinreiche, vegane Lebensmittel veredelt werden. Aus einem bislang kaum genutzten Nebenprodukt entstehen in einem neuartigen Prozess reinste Pilzproteine. Sie sind eine hervorragende Quelle für nahrhafte, vegane Proteine, die eines Tages für die Lebensmittelproduktion genutzt werden können.

Der Trend geht zum Alkoholfreien, Störtebeker reagiert mit Vielfalt.
Pils, Weizen und Ale gibt es auch "ohne Umdrehung".
Foto: © Störtebeker Braumanufaktur

Jeder vierte bis fünfte Liter ist alkoholfrei

Nachhaltigkeit hat noch weitere Aspekte, für Konsumenten sind mitunter bewusster Genuss und reduzierter Alkoholkonsum ebenso wichtig wie eine nachhaltige Produktion. Der AfG-Markt jedenfalls wächst seit Jahren – und Störtebeker liefert auch hier: Neben Mineralwasser setzt die Brauerei vermehrt auf alkoholfreies Bier, jeder vierte bis fünfte verkaufte Liter ist alkoholfrei. Das Alkoholfreie Pils „Frei-Bier“, das „Bernstein-Weizen Alkoholfrei“ – beide in Bio-Qualität – und das obergärige helle „Atlantik-Ale alkoholfrei“ zeigen: Nachhaltigkeit bei Störtebeker schmeckt, mit und ohne Alkohol.

 

TITELFOTO: © Störtebeker Braumanufaktur | BILDLEGENDE: Brauer und Bauer Hand in Hand: Die Braugerste für ihre Bierspezialitäten bezieht die Störtebeker Braumanufaktur aus der Region.